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Alt 29.03.2009, 17:21
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Zitat:
Zitat von MysteryTrain Beitrag anzeigen
Unter musiktheoretischen und vielleicht auch aus aufnahmetechnischen Gesichtspunkten war vieles nicht "perfekt". Aber Elvis war kein Musikwissenschaftler und auch kein Tontechniker. Er entschied aus dem Bauch heraus und wenn dass stimmte, dann war etwas "perfekt". (übrigens für zigmillionen Plattenkäufer ebenso).
Du hast sicherlich recht wenn Du sagst, Elvis handelte oft nach Gefühl und aus dem Bauch heraus. Das macht ja auch den Charme seiner Aufnahmen und Konzerte aus. Es ist keineswegs verwerflich und ich verurteile das auch nicht. Es ist alles okay so wie es ist. Ich kann sehr gut damit leben, dass er kein Perfektionist war.

Zitat:
Kommt eben immer darauf an, was man unter "perfekt" versteht.
Nein, ich denke darüber lässt sich nicht streiten. "Perfekt" ist etwas, wenn man es nicht mehr besser machen kann und ein "Perfektionist" ist jemand, der solange an etwas rumdoktort und sich erst dann zufrieden gibt, wenn es (natürlich immer anhand der gegebenen Fähigkeiten des jeweiligen Menschen) eben nicht mehr besser geht. Da spielt es dann auch keine Rolle, ob man das als "nicht so schlimm", es vielleicht sogar besonders reizvoll oder als "typisch Elvis" empfindet. Da geht es nur darum, dass er hin und wieder halt nicht das Beste aus etwas rausholte. Und aus diesem Grund, stimmt diese Aussage ...

Zitat:
Elvis war Perfektionist
... eben nicht, denn er hat es nicht selten hingenommen, dass etwas nicht perfekt war und hat sich dann nicht die Mühe gemacht, Fehler auszumerzen die es unbestritten gab. Es gibt eine Vielzahl von Beispielen - die sicher bei weitem überwiegen -, wo Elvis enormen Ehrgeiz, den deutlichen Wunsch nach Perfektion und seine Genauigkeit in Detailfragen zeigte. Aber es gibt eben auch nicht wenige Situationen, wo man sehen kann, dass er diesen Wunsch nach Perfektionismus nicht an den Tag legte. Das Ergebnis hören wir auf zahlreichen CDs und DVDs. Man kann das auch nicht damit entschuldigen, dass man sagt, Elvis habe nach Gefühl und aus dem Bauch entschieden, dass das so für ihn in Ordnung war. Ein z.B. falsch gesungener oder gar vergessener Text, ist einfach nicht "perfekt", auch wenn Elvis das egal gewesen sein sollte ... und da spielt es keine Rolle, dass er kein Musikwissenschaftler oder Tontechniker war.

Wie gesagt, es stört mich nicht im geringsten. Ich brauche keinen perfekten Elvis, abgesehen davon, dass man ja viele der kleinen Patzer erst bei genauer Betrachtung feststellt, wenn überhaupt. Gerade an solchen Dingen zeigt sich ja auch immer wieder, dass er eben auch nur ein Mensch war und das gefällt mir. Dennoch kann man Elvis aber nicht als Perfektionisten bezeichnen, streckenweise vielleicht, aber eben nicht durchweg und grundsätzlich.
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Ahnungslosigkeit ist die Objektivität der schlichten Gemüter - Harald Schmidt
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