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Alt 28.06.2007, 21:38
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Oliwa Oliwa ist offline
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Heute kam ich endlich in den Genuß mir diese Scheibe einmal komplett anzuhören und möchte mit diesem Beitrag meiner Begeisterung zu dieser Veröffentlichung Ausdruck verleihen.

Wie ich schön öfters schrieb, bin ich ja ein großer Fan der Winter Season 1970, da Ronnie Tutt zu dieser Zeit durch den Drumer Bob Lanning vertreten wurde und ich seinen Sound als wahren Ohrenschmaus bezeichne. Nicht das ich Tutt's Leistung schmälern möchte, jedoch verleiht Lanning diesen Shows einen ganz anderen, ich finde härteren Sound. Auch Elvis schien sehr begeistert von ihm zu sein, so höre ich es jedenfalls bei den Bandvorstellungen zu dieser Zeit raus.

Die Songsauswahl, wie sollte man es auch anders annehmen, war zu dieser Zeit absolut Top und auf Power ausgelegt. Elvis schonte sich zu dieser Zeit wirklich nicht auf der Bühne und gab über 4 Wochen hinweg, täglich zweimal wirklich alles!

Eine kleine Pause nach diesem Vegas Gastspiel hätte er sich wahrlich verdient, aber daraus wurde nichts, den der Mann stand schon ein paar Tage später für einige Auftritte im riesigen Astrodome in Houston, Texas auf der Bühne und begeistere aufs weitere seine Fans, diesesmal allerdings in beträchtlich größerem Umfang. Dies kündigte Elvis sogar noch persönlich am Ende der Show an.

Besonders heraus heben möchte ich aus dieser CD den Song "Don't Cry Daddy", er ist einfach sehr schön vorgetragen und wird im Hintergrund von einem Bongospieler untermalt, was dem Song irgendwie einen Touch von Calypso Feeling verleiht. Diesen Hintergrund der Bongos hört man über die ganze Show recht oft recht gut raus und ich muß sagen das es dem Sound und Rythmus im ganzen sehr gut tat.

Ich kann nicht mit Sicherheit sagen ob die Bongos nicht auch in anderen Shows mit dabei waren, aufgefallen sind sie mir bisher aber nie.

Alle auf der Bühne sind in bester Spiellaune, selbst die Sweets stimmen im Hintergrund einen einen Song an, als Elvis vermutlich seinen Weg durchs Publikum macht.

Die Bandvorstellung wurde auch wieder sehr komisch gestaltet und El verteilte wieder falsche Namen für seine Bandmitglieder, wie z.B. Kathe Smith, so stellte er Charlie Hodge ja gern mal vor. Ich find's jedesmal wieder geil

"It's now or Never" möchte ich nun noch heraus picken. Schön diesen Song 1970 zu hören, er klingt doch recht anders als in den späten 70s, man muß aber anmerken das man am Ende raushört, dass Elvis mit den Jahren an seiner Stimme gearbeitet hat, denn 76/77 schrie er das Ende doch noch sehr viel gewaltiger heraus. Glücklicherweise durften wir 1970 noch auf die schreckliche Einleitung von Sherrill Nielson verzichten, was den Song noch so viel schöner macht!

Fantastisch auch der Schlußsong "Can't help falling in love" bei dem sich Elvis im letzten Satz des Liedes wirklich alles rausschreit, was sein Stimmenpotenzial hergibt ... Gänsehaut pur!

Die Show ist zuende, die Instrumente sind verstummt und auch hier hört man noch einen Begeisterungsschrei von Elvis hinter der Bühne

Zusammenfassend für diese Show möchte ich sagen, dass die Aussage "Elvis rocks the House" hundert Prozent zutreffend ist!!! Niemals wieder, würde die Elvis Presley Show diesen genialen Sound haben, denn nach der Winter Season wirkte der Sound irgendwie glatt geschliffener.
Hier hörte man, so würde ich sagen, noch den 69er Elvis mit harter Rock-Stimme
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