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Zitat von michael grasberger
klar. seltsam wird es nur, wenn man immer wieder von selbsternannten musikexperten und journalisten liest, elvis sei ein drogenwrack gewesen etc., während im selben atemzug der drogengebrauch der sixties/seventies-musikergeneration als etwas künstlerisch inspirierendes und gesellschaftlich subversives verklärt wird. mir scheint, da misst man mit zweierlei maß...
auch bei elvis' altersgenossen johnny cash, der dessen vorliebe für speed geteilt hat, wird die tablettensucht eher als teil des outlaw-mythos gesehen. und cash hatte (zumindest damals) ein ähnlich mainstreamiges publikum wie elvis.
wie auch immer, auf elvis hackt man anscheinend lieber herum als auf anderen. warum wohl?
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Warum? Na weil nichts sein kann, was nicht sein darf! Ich denke schon dass da sehr wohl unterschieden wurde zwischen dem Drogengebrauch der sixties-seventies-"hippy"-generation, welche Drogen ja auch ganz offen als "Bewußtseinserweiterung" sahen und dem (vemeintlichen) Drogenkonsum eines "sauberen" Stars, welcher zumindest nach Außen die Fassade wahrt. Elvis rauchte nicht, er trank nicht, er war noch nicht einmal angetütert vom Alkohol, wann auch immer! Da wird/wurde doch nur mit vorgehaltener Hand das Thema "Drogen" genannt! Er hatte seine Zeit als Rebell da schon weit hinter sich gelassen. WAs blieb ist nur der perfekte Entertainer und der Rocker-Ruf vergangener Zeiten. Wie hätten da Drogen, egal ob in künstlerischer Hinsicht oder für das Image hinein passen sollen?
Da bleibt in der Öffentlichkeit meist nur ein bemitleidenswerter Blick auf Elvis....