Was würde Elvis wohl davon halten, dass....
...man in den Jahren nach seinem Ableben damit begonnen hat, sämtliche verfügbare Ausschuss-Produktionen (also Alternate und Outtakes), die er selbst für nicht gut genug hielt, um sie einer breiten Öffentlichkeit anzubieten, in großem Stil unters Volk gebracht werden - ohne Rücksicht darauf, wie professionell oder eben nicht dieser oder jener Take klingt.
Ich meine, viele Fans hier freuen sich ja immer wieder aufs Neue, wenn eine CD mit diversen unveröffentlichten Alternate Takes erscheint, doch wäre diese regelrechte kommerzielle Ausschlachtung all dessen, was Elvis jemals gesungen hat, wirklich in seinem Sinne? Ich persönlich habe Verständnis dafür, sofern es sich um wirklich anders/originell klingende Versionen bekannter Songs handelt - siehe die Blues-Version der Country-Ballade "She Thinks I Still Care", die Rock & Roll-Fassung des R&B-Titels "Ain't That Loving You Baby" oder die herrlich leidenschaftliche Blues-Version von "I'm Left, You're Right, She's Gone" (ich meine "My Baby's Gone"). Wenn es sich also um regelrecht "neue" Songs handelt, ist eine VÖ mMn ein Zugewinn für jeden Fan, doch wie sieht es mit mehr oder weniger gleich klingenden Fassungen bekannter Hits aus? Kann man sich wirklich an z.B. sechs oder sieben (oder noch mehr) Takes ein-und-des-selben Liedes erfreuen? :gruebel: :noidea: Ich selbst halte es in erster Linie mit den Master-Takes, weil ich dann weiß, dass alle an der Produktion Beteiligten mit dieser "Version" zufrieden waren - in erster Linie natürlich Elvis. Es gibt wohl kaum einen Künstler, dem wohl dabei wäre, einer breiten Öffentlichkeit seine unfertigen Werke zu präsentieren, Entwürfe und dergleichen öffentlich zu machen, die schon im Schaffungsprozess für zu schlecht befunden wurden, in jedem Fall aber für unbefriedigend. In aller Regel wartet man ab, bis es einen Künstler nicht mehr gibt, ehe der große Ausverkauf beginnt - da ist Elvis keineswegs die Ausnahme. Doch gerade weil ich ein Fan von ihm bin, ein Wertschätzer dessen, was er an Kunst geschaffen hat, ist es mir wichtig, dass das Gesamtkunstwerk nicht Schaden nimmt, weil jene, die die Hand auf seinem musikalischen Nachlass haben, scheinbar ohne Rücksicht alles veröffentlichen müssen, was sich irgendwo finden lässt. (Manchmal erinnert mich das nämlich schon an ein regelrechtes Verramschen.) Wie denkt Ihr darüber? Her mit allem, was sich in den Archiven finden lässt - und am besten jede Woche neue Alternate Takes, oder sollte man den Output besser kontrollieren und sorgfältiger auswählen? |
Mein Motto: Neixx Material, unveröffentlicht, her damit !!! :-)
:grins: |
Also ich sehe das anderes als Glen ,ich stehe mehr auf seine Original Werke ,was aber nicht heißt das manches Outtakes wo er spricht und lacht sicher sehr interessant für jeden fan ist ,weil man sieht wie Elvis gearbeitet hat und das er Humor hatte .
Ich habe wenig solcher Outtakes und muss sie nicht unbedingt besitzen die unveröffentlichten Alternate Takes. Doch wer seine Freude damit hat ,soll sie kaufen und sich daran erfreuen . TafkaS hat schon recht,man sollte nicht alles veröffentlichen und vorher kontrollieren . LG :-) |
Man sollte die Out Takes nicht veröff. - der war gut. Ich würde mal sagen so ca. 40 Jahre zu spät für diese Einsicht. Auch stellt sich das Thema was Elvis sagen würde nicht weil er sagt schon seit 38 Jahren nichts mehr. Hätte er länger gelebt dann wären natürlich später auch noch immer neue Aufnahmen erschienen nur man hat schon 1973 mit der A Legendary Performer Serie begonnen alte Aufnahmen aus dem Archiv auf den Markt zu bringen. Auch bin ich mir sicher Elvis hätte sicher mehr Freude daran zu sehen wie sich seine Fans mit seiner Musik beschäftigen.
Was würde er wohl sagen zu Fans die in seinem Sex Leben u. seinen Privat Leben ungeniert herum wühlen u. jeden Mist diskutieren. Ich glaube letzteres würde Elvis mehr ärgern als wenn sich jemand einen Out - Take hineinzieht, noch dazu wo man mit letzteren jede Menge Geld macht. |
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Fühlst du dich angesprochen u. zur ersten Gruppe gehörend.:gruebel:
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;-) Zitat:
Doch dann gibt es ja auch die "anderen" Outtakes, wo Elvis z.B. mit Kraftausdrücken wie "Son of a b..." nur so um sich wirft (siehe z.B. das '72er On-Tour-Studio-Rehearsal von "You Gave Me A Mountain"), das muss ich nicht wirklich haben, und auch keine Mitschnitte von Konzerten, wo Elvis hörbar neben sich steht (siehe z.B. '76). Und genau das ist mMn das Problem: es wird nicht vernünftig überlegt, was man guten Gewissens veröffentlichen kann, ohne dass Elvis' Image Schaden nimmt, sondern man haut alles raus, wenn nur laut genug danach gerufen wird. Da wünschte ich mir mehr Feingefühl. Zitat:
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Das ergibt doch keinen Sinn. Zitat:
Womit sich Elvis von A nach B fort bewegte, war auch Teil seines Privatlebens, doch ich kann ganz und gar nichts Anstößiges daran finden, wenn sich Fans dafür interessieren, welche Autos oder Motorräder er fuhr, welche Flugzeuge er besaß. Die Damen interessiert vielleicht, welche Kleidung Elvis bevorzugte, was er an Schmuck selbst besaß oder verschenkte. Das alles hat mMn eine Daseinsberechtigung. Zitat:
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Elvis war bezüglich der Veröffentlichungen seiner Aufnahmen absolut schmerzfrei, solange ihm die Tonträger Geld einbrachten.
Weil er 1965 keine Lust zur Aufnahme des von RCA Victor gewünschten Jubiläumsalbum hatte, winkte er für die LP eine ganze Anzahl von Songs durch, die er nur wenige Jahre zuvor noch als nicht veröffentlichungswürdig eingestuft hatte. Um die zahlreichen Singles zu füllen, ließ er die Schallplattenfirma ebenfalls eine Reihe Songs aus dem Archiv ziehen, die er ursprünglich genau dorthin verbannt hatte. Dass auf ELVIS NOW halbgarer Blödsinn a' la HEY JUDE zu finden war störte ihn ebenso wenig, wie das abermalige Durchnudeln diverser Filmschlager oder ein Raushauen von Studio-Überbleibseln, die seinerzeit ebenfalls für die regulären Veröffentlichungen abgelehnt worden waren. Deshalb bin ich mir sicher, dass Elvis -hätte man ihm die Veröffentlichung von Outtakes im großen Stil vorgeschlagen- auch diesem Vorgehen zugestimmt hätte. Schließlich hätten diese Alben Bargeld ohne Arbeitsaufwand eingebracht. |
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Als man diese "B-Master", sag ich mal, später dann doch noch "verarbeitete", wurden allenfalls noch ein paar Overdubs drüber gestülpt, denn im Grunde waren sie ja fertig. Zitat:
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