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Rynn 11.09.2014 07:12

C.T.Parker und Elvis gemeinsame Entscheidungen?
 
Ich möchte gerne eine Umfrage erstellen,da es mich sehr In tressiert ob Elvis und der Colonel gemeinsam die Karriere von Elvis planten und beide es so wollten wie es geworden ist ,oder ob das nur gesteuert war vom Colonel und er die Fäden zog und Elvis nur als Geldmaschine gesehen hat .Und ob die beiden durch die langjährige Partnerschaft auch ein ehrliches Freundschaftliches Verhältnis zueinander hatten .

LG Rynn :wub:

cos 11.09.2014 08:01

Sowas kann man nicht in einem Satz beschreiben, deswegen von mir keine Stimme.:roll:

Gast 11.09.2014 08:08

Ich glaube, dass keiner der oben genannten Punkte wirklich zutrifft.

So wie ich es verstehe, gingen die hauptsächlichen Planungen von Parker aus. Die Vorhaben wurden dann mit Elvis diskutiert und entsprechend umgesetzt. In einigen Fällen (zum Beispiel die Änderung des Konzeptes für die 1968er TV-Show) ging die Initiative auch von Elvis aus.

Auf mich wirkt der King wie ein Mensch, der sich nicht großartig mit geschäftlichen oder strategischen Dingen auseinandersetzen mochte. Prinzipiell brauchte er das auch nicht tun, da Parker ihn und sein Image binnen kürzester Zeit in eine Geldmaschine verwandelte und diese über zwei Jahrzehnte am Laufen hielt. Allerdings war der Colonel -das ist für seinen Job wohl unabdinglich- in hohem Maße egoistisch. Insofern hätte Elvis sicherlich gut daran getan, seinem Manager hier und dort ein wenig auf die Finger zu klopfen, bzw. aktiv in die Vertragsgestaltung einzugreifen.

burroughs 11.09.2014 08:37

ist das ernst gemeint oder von einem troll-bot erstellt worden :gruebel:

Rynn 11.09.2014 08:41

Zitat:

Zitat von burroughs (Beitrag 940969)
ist das ernst gemeint oder von einem troll-bot erstellt worden :gruebel:

nee ist ernst gemeint ,warum fragst du ? warum sollte man nicht eine Umfrage starten um zu sehen wie es viele Elvis -Fans und kenner das sehen .
Wenn du dich nicht auskennst, musst ja nicht abstimmen np.

LG Rynn :-)

Ciscoking 11.09.2014 08:54

Zitat:

Zitat von Rynn (Beitrag 940963)
Ich möchte gerne eine Umfrage erstellen,da es mich sehr In tressiert ob Elvis und der Colonel gemeinsam die Karriere von Elvis planten und beide es so wollten wie es geworden ist ,oder ob das nur gesteuert war vom Colonel und er die Fäden zog und Elvis nur als Geldmaschine gesehen hat .Und ob die beiden durch die langjährige Partnerschaft auch ein ehrliches Freundschaftliches Verhältnis zueinander hatten .

LG Rynn :wub:

Für Parker war Presley nur ein Mittel um seine Spielsucht
zu finanzieren. Künstlerische Aspekte spielten dabei
keine Rolle.

burroughs 11.09.2014 09:14

Zitat:

Zitat von Ciscoking (Beitrag 940972)
Für Parker war Presley nur ein Mittel um seine Spielsucht zu finanzieren.

dh Parker war schon 1956 spielsüchtig und hoch verschuldet :gruebel: :lol:

C-R-A-P :cool:

Gast 11.09.2014 09:27

Zitat:

Zitat von Ciscoking (Beitrag 940972)
Künstlerische Aspekte spielten dabei
keine Rolle.

Das ist vollkommen richtig. Colonel Thomas Andrew Parker war ein Promoter und Elvis Aron Presley sein Produkt. Um die künstlerischen Aspekte kümmerte sich der King selbst.

MysteryTrain 11.09.2014 09:58

Parker sah Elvis' Talent und Potential, vermarktete dies bestmöglich und machte Elvis zum Superstar.
Das Erfolgsrezept war strikte Arbeitsteilung: Parker mischte sich nicht in die künstlerischen Aspekte ein und Elvis ließ beim Geschäftlichen Parker freie Hand.

Beide vertrauten einander blind, denn nur konnte dieses Konzept funktionieren.

Beispiel Hollywood:
Auch hier ließ Elvis Parker freie Hand bei den Verhandlungen für Filmverträge. Dass viele davon künstlerisch gesehen Müll sind, musste Elvis spätestens ab 1962/63 klar gewesen sein. Trotzdem stimmte er noch vielen weiteren Verträgen dieser Art zu. Warum auch nicht? sie machten ihn zu einem sehr reichen Mann.

Beispiel: 68er Comeback:
Es juckte Elvis wieder, live aufzutreten. Wieder konnte der Zeitpunkt und die Umstände nicht günstiger sein. Zwar wollte Parker scheinbar wirklich eine altbackene Weihnachtsshow, aber ihm musste schnell klar gewesen sein, dass sich mit Elvis und Steve Binder 2 gefunden hatten, die auf einer Wellenlänge waren und etwas Besseres auf die Beine stellen.
Wieder strikte Arbeitsteilung: Parker sorgte für die Verträge, stellte die Kontakte her und Elvis sorgte mit Binder für die künstlerische Gestaltung. Mir ist nichts bekannt, dass Parker dort dazwischengefunkt hätte.

Elvis war nun mal ein sehr kommerzieller Künstler und einer, der zu sicherem, leicht verdienten Geld nicht Nein sagte. Auf künstlerische Nachhaltigkeit wurde wenig Wert gelegt (das war aber nicht nur bei Elvis so).
Dass Elvis' Lebenswerk aber trotz allem nachhaltig war und ist, bedarf wohl keiner Ausführungen.

Wahrscheinlich hätte man einiges anders machen können (aus heutiger Sicht sowieso), daraus aber Elvis oder Parker einen Strick drehen zu wollen oder den einen gegen den anderen auszuspielen, ist etwas daneben, wenn man sich betrachtet, welche Bedeutung Elvis bis heute hat. WAS WILL MAN MEHR???

Winston 11.09.2014 10:13

Meine Antwort lautete: The greatest team in Showbiz! :tea:

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1410423175.jpg

Rynn 11.09.2014 11:14

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 940974)
Das ist vollkommen richtig. Colonel Thomas Andrew Parker war ein Promoter und Elvis Aron Presley sein Produkt. Um die künstlerischen Aspekte kümmerte sich der King selbst.

Ja aber hatte er die Möglichkeit seine künstlerischen Aspekte auch zu verwirklichen wenn es heißt das der Colonel die Fäden zog und bestimmte?? Wie kann Elvis sich da behaupten gegenüber dem Colonel ? Oder sah Elvis so wie MysteryTrain schreibt :Elvis war nun mal ein sehr kommerzieller Künstler und einer, der zu sicherem, leicht verdienten Geld nicht Nein sagte.

Weil dann ging es für beide doch nur ums Geld als vielleicht Künstlerische Aspekte?

LG Rynn :wub:

Ciscoking 11.09.2014 11:19

Zitat:

Zitat von burroughs (Beitrag 940973)
dh Parker war schon 1956 spielsüchtig und hoch verschuldet :gruebel: :lol:

C-R-A-P :cool:

Spielsüchtig auf jeden Fall. Nur deshalb liess
Parker ihn im New Frontier Hotel rum kaspern.
Elvis machte er zum Gespött der Leute während
Parker seine Sucht stillte.

Tafka S. 11.09.2014 11:24

Tja, im Rückblick wünschte ich mir auch, die Pleiten-Auftritte im Ryman Auditorium und im New Frontier Hotel hätten nie stattgefunden. Aber das zeigt eben auch, wie revolutionär Elvis damals war, wie unangepasst. Mancherorts war die Welt noch nicht bereit für ihn, was sich zum Glück bald ändern sollte... :hurra:

Gast 11.09.2014 11:34

Zitat:

Zitat von Ciscoking (Beitrag 940990)
Spielsüchtig auf jeden Fall. Nur deshalb liess
Parker ihn im New Frontier Hotel rum kaspern.
Elvis machte er zum Gespött der Leute während
Parker seine Sucht stillte.

Als erfahrener Manager wusste Parker, dass er Elvis nicht auf ein Teenager-Publikum beschränken durfte. Ohne Frage kam Las Vegas zu früh, prinzipiell war die Idee aber richtig. Mit den Tonträgern ging man ja in eine ähnliche Richtung. Zwar wurden durchaus noch Rock'n'Roll-Songs zu A-Seiten der Singles erklärt, aber Songs wie ALL SHOOK UP, TEDDY BEAR oder DON'T zielten eben auch auf eine konservativere Klientel. Auch mit der EP PEACE IN THE VALLEY sollte Elvis einer neuen Zielgruppe näher gebracht werden. Wirklich durchsetzen konnte Parker das erwachsenere Image aber erst nachdem Elvis seinen Militärdienst absolviert hatte. Die Spielfilme der 1960er zielten in dieselbe Richtung - weg vom Rebellen, hin zum gepflegten Entertainer für die ganze Familie. Wer langfristig im Geschäft bleiben will, muss sich weiterentwickeln.

Gast 11.09.2014 11:45

Zitat:

Zitat von Rynn (Beitrag 940989)
Ja aber hatte er die Möglichkeit seine künstlerischen Aspekte auch zu verwirklichen wenn es heißt das der Colonel die Fäden zog und bestimmte?? Wie kann Elvis sich da behaupten gegenüber dem Colonel ? Oder sah Elvis so wie MysteryTrain schreibt :Elvis war nun mal ein sehr kommerzieller Künstler und einer, der zu sicherem, leicht verdienten Geld nicht Nein sagte.Weil dann ging es für beide doch nur ums Geld als vielleicht Künstlerische Aspekte?

Elvis hatte Parker mit dem Management seiner Karriere betraut. Er hätte ihn jederzeit instruieren können, eine Welt-Tournee zu organisieren oder nach Drehbüchern ohne Gesangseinlagen Ausschau zu halten. Anstatt dies zu tun, folgte er aber -zumindest in weiten Teilen- seinem strikt kommerziell orientierten Manager und wurde dabei zum bestbezahlten Entertainer seiner Zeit. Wir müssen uns damit abfinden, dass Elvis -trotz privatem Rumgemotze- wohl vor allem am Geld interessiert war. Schließlich leistete er sich ein aufwendiges Privatleben, das finanziert werden wollte.

Tafka S. 11.09.2014 11:46

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 940995)
Wer langfristig im Geschäft bleiben will, muss sich weiterentwickeln.

...oder sich eben anpassen.

Rynn 11.09.2014 11:53

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 940992)
Mancherorts war die Welt noch nicht bereit für ihn, was sich zum Glück bald ändern sollte... :hurra:

Hey echt supersatz ! Dafür sollte es Daumen hoch regnen :hurra: Ich finde der Satz hat was Philosophisches und sagt sehr viel aus .Das die Welt für ihn nicht bereit war ,dieses Gefühl hatte ich schon als ich noch jünger war ,mein dad ist großer Elvis ,und ich wuchs quasi damit auf das er oft seine Elvis Platten spielte und wenn ein Film im Tv lief haben wir ihn zusammen gekuckt .Ich war so 12 jahre und dachte immer wie kann das sein das er das alles vor meiner zeit gemacht hat ,weil in meiner Jugendzeit gab es sowas nicht ,und keine oder keiner konnte man irgendwie vergleichen .Drum finde ich es richtig cool das man Elvis auch wenn es Remixe sind ,in Discos oder bei Clubbings spielt ,dann brennen alle Sicherungen bei den Leuten durch ,und dann wieder das Gefühl ..wie gibt es das `? ist ja schon lange tot usw. Drum muss da was dran sein genau so wie du es im satz beschrieben hast ! Ich gehe net so oft auf solche Veranstaltungen mehr ,aber heuer im Sommer war ich auf so einen Event wo sie Remix-version von Little Sister spielten ,das war dann Ausserirdisch und die leute waren Hypnotisiert .

Parker. wollte nicht das Elvis in einen Barbara Streissend film mitspielt in A star is Born ,angeblich wollte Streissend das er die rolle spielt die dann Kris Krisstoferson spielte ,oder in Rio Bravo sollte er ja den Revolverhelden spielen ,wurde auch abgelehnt von Parker . Ich meine das wären ja richtig gute Rollen für ihn gewesen . Da denke ich mir warum wurde das von parker nicht ernst genommen ?

LG Rynn :wub:

Spirit of Memphis 11.09.2014 12:01

Zitat:

Zitat von Rynn (Beitrag 941000)
Barbara Streissend film

...:mmph:

Gast 11.09.2014 12:02

Zitat:

Zitat von Rynn (Beitrag 941000)
Parker. wollte nicht das Elvis in einen Barbara Streissend film mitspielt in A star is Born ,angeblich wollte Streissend das er die rolle spielt die dann Kris Krisstoferson spielte ,oder in Rio Bravo sollte er ja den Revolerhelden spielen ,wurde auch abgelehtn von Parker . Ich meine das wären ja richtig gute Rollen für ihn gewesen . Da denke ich mir warum das von parker nicht ernst genommen ?

Parker wollte Elvis als Familien-Entertainer verkaufen und ihn daher auch in seinen Filmen grundsätzlich positive Rollen spielen lassen. Zudem sollte der King zwingend die Hauptrolle erhalten und sich den Ruhm nicht mit anderen Stars teilen. Das war auch bei dem Streisand-Projekt ein Problem. Außerdem hätte Elvis seine Sucht damals kaum noch vor einem Film-Team verbergen können. Auch das dürfte Parker bewusst gewesen sein. Allerdings gilt auch hier: Wenn Elvis den Film hätte drehen wollen, so hätte er seinen Manager damit beauftragen können, ein positives Verhandlungsergebnis zu erzielen.

Rynn 11.09.2014 12:11

Zitat:

Zitat von Spirit of Memphis (Beitrag 941001)
...:mmph:

ahh die Tante heißt ja nicht Streissend ,sondern Streisand lool wie Doof von mir ,aber zum glück gibt es ja den Spirit of Memphis der das gleich Zitiert :lol:danke Chef :top:

LG rynn

Spirit of Memphis 11.09.2014 12:14

Off-Topic:

Streisand, Barbra Streisand, bitteschön;-)

...sry bei Namensverwurstungen bin ich wohl sensibel;-)

Tafka S. 11.09.2014 13:31

Zitat:

Zitat von Rynn (Beitrag 941000)
Hey echt supersatz ! Dafür sollte es Daumen hoch regnen :hurra: Ich finde der Satz hat was Philosophisches und sagt sehr viel aus .

Danke vielmals! :brav:

Zitat:

Das die Welt für ihn nicht bereit war ,dieses Gefühl hatte ich schon als ich noch jünger war ,mein dad ist großer Elvis ,und ich wuchs quasi damit auf das er oft seine Elvis Platten spielte und wenn ein Film im Tv lief haben wir ihn zusammen gekuckt .Ich war so 12 jahre und dachte immer wie kann das sein das er das alles vor meiner zeit gemacht hat ,weil in meiner Jugendzeit gab es sowas nicht ,und keine oder keiner konnte man irgendwie vergleichen .
Also ich schätze mal, dass wir aus der Elvis-nach-1977-Fan-Generation (also wir, die wir ihn nicht mehr lebendig erlebten, als wir Fans wurden) uns den Hype um Elvis ansatzweise so vorstellen müssen, wie das bei Madonna und Michael Jackson in den 80er Jahren der Fall war - nur eben (vermutlich) noch viel größer. :noidea:

Zitat:

Drum finde ich es richtig cool das man Elvis auch wenn es Remixe sind ,in Discos oder bei Clubbings spielt ,dann brennen alle Sicherungen bei den Leuten durch ,und dann wieder das Gefühl ..wie gibt es das `? ist ja schon lange tot usw. Drum muss da was dran sein genau so wie du es im satz beschrieben hast ! Ich gehe net so oft auf solche Veranstaltungen mehr ,aber heuer im Sommer war ich auf so einen Event wo sie Remix-version von Little Sister spielten ,das war dann Ausserirdisch und die leute waren Hypnotisiert .
Den Remix von Little Sister - schon im Original ein Hammer-Song, wie ich finde - kenne ich noch gar nicht. Muss ich sobald als möglich nachholen...

Zitat:

Parker. wollte nicht das Elvis in einen Barbara Streissend film mitspielt in A star is Born ,angeblich wollte Streissend das er die rolle spielt die dann Kris Krisstoferson spielte ,oder in Rio Bravo sollte er ja den Revolverhelden spielen ,wurde auch abgelehnt von Parker . Ich meine das wären ja richtig gute Rollen für ihn gewesen . Da denke ich mir warum wurde das von parker nicht ernst genommen ?

LG Rynn :wub:
Dass er im Rio Bravo-Western mitspielen sollte, war mir jetzt nicht so geläufig, aber die Gründe dafür, warum er die Rolle in "A Star Is Born" nicht bekommen hat, wurden ja von A. C. van Kuijk schon weitestgehend richtig dargelegt. Wie ich las, hatte Parker wohl auch ein Problem damit, dass im Vorspann der Name Elvis Presley erst an zweiter Stelle hinter Barbra Streisand genannt worden wäre. Er - und wohl nur er - hatte sich wohl vorstellen können, dass Barbra Streisand bereit dazu wäre, in ihrem eigenen Film als Co-Star genannt zu werden. :gruebel:
Möglicherweise nutzte er solche Haarspalterei aber auch bewusst, um das Projekt nicht zustande kommen zu lassen, wer weiß?! :noidea:

Gast 11.09.2014 13:39

Ich denke schon. Wenn Elvis den Film wirklich hätte drehen wollen, hätte er auch eine geringere Gage oder die Nennung seines Namens an zweiter Stelle akzeptiert.

Tafka S. 11.09.2014 13:49

Elvis hätte das in Kauf genommen, das glaube ich auch, aber das Verhandeln über Vertragsklauseln war Parkers Job, und jeder muss für sich bewerten, ob der "Colonel" ihn in diesem Fall gut oder nicht gut gemacht hat. Dass Elvis diese Herausforderung wollte, haben mehrere Zeitzeugen bestätigt. Parker saß - legitimiert durch seinen Management-Vertrag - an den Schalthebeln und hat anders entschieden. :noidea:
Im übrigen ist es auch sehr, sehr schwer, sich vorzustellen, wie Elvis jenen Part verkörpert hätte, den dann als "zweite Wahl" Kris Kristofferson gespielt hat. Es ist anzunehmen, dass Elvis - der ja auch ein ganz anderer Typ war - die Rolle anders angegangen wäre, und ob der Film dann ebenfalls erfolgreich gewesen wäre, weiß leider kein Mensch. :noidea:

Rynn 11.09.2014 14:00

Zitat:

TafkaS:Dass er im Rio Bravo-Western mitspielen sollte, war mir jetzt nicht so geläufig
Ich habe diese Info aus einen Buch ,ich weiß zwar auf die schnelle nicht welches es war,aber ich finde es wieder und kanns ja scannen . Ich weiß aber noch genau ,das es so stand das Elvis die Rolle des Revolverhelden angeboten wurde und der Colonel wollte das Elvis als Hauptdarsteller als erster beim Abspann genannt wird . Das ging aber deswegen nicht weil das Studio schon John Wayne als Hauptdarsteller verpflichtet hatten . Und das der Colonel drauf bestand das Elvis auch Lieder im Film singen sollte ,das wollten die weniger . Deswegen wurde daraus nichst ,und man hat für die Rolle des Revolverhelden Elvis Imitator Ricky Nelson verpflichtet ,der sich im Film ja wie Elvis gegeben hat .
Ich habe den Film einmal gesehen und muss sagen das er nicht besonders gut war ,Dean Martin spielt einen besoffenen Penner und John Wayne kam mir vor wie der Dorftrottel der einen Sheriff spielte .Im großen und ganzen ein langweiliger Film ,aber Western sind nicht meins .Doch der Film hatte sehr großen erfolg !!

LG rynn :top:

Gast 11.09.2014 14:07

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 941014)
Dass Elvis diese Herausforderung wollte, haben mehrere Zeitzeugen bestätigt. Parker saß - legitimiert durch seinen Management-Vertrag - an den Schalthebeln und hat anders entschieden.

Dass Elvis über das Angebot begeistert war, glaube ich sofort. Dass Parker aus den genannten Gründen etwas weniger angetan war, glaube ich auch. Die Schlussfolgerung, dass Parker einfach Fakten schaffen konnte, mag mir jedoch nicht einleuchten. Selbst wenn er so dreißt gewesen wäre, gegen den Willen seines Klienten einen Vertragsabschluss platzen zu lassen, hätte Elvis die Sache mit einem einzigen Anruf zu seinen Gunsten regeln und den Colonel bei der gleichen Gelegenheit feuern können. Daher glaube ich, dass Parker dem King seine Bedenken vorgetragen hat und dieser -wenn auch enttäuscht- dem Rat seines Managers gefolgt ist.

Gast 11.09.2014 14:09

Zitat:

Zitat von Rynn (Beitrag 941015)
Im großen und ganzen ein langweiliger Film... .Doch der Film hatte sehr großen erfolg !!

Dann ist der Unterschied zu den typischen Presley-Musicals ja nur gering. ;-)

cos 11.09.2014 14:45

Einen Film, der auf Platz 12 der erfolgreichsten 100 Filme aller Zeiten gelistet wird, als Schund abtun, sich aber aufregen, wenn man Elvis als mittelmässigen Schauspieler bezeichnet? Weder Rio Bravo noch A Star is born waren etwas für Elvis. Ersterer, weil er ein Western war in dem Elvis keine Chance hatte sich ordentlich darzustellen, zweiter aufgrund der Handlung. Vielleicht sollte man sich Elvis 1975/1976 anschauen und dann überlegen, ob eine Rolle als Alkohol- und Drogenabhängiger da passend gewesen wäre....

Tafka S. 11.09.2014 14:58

Zitat:

Zitat von Rynn (Beitrag 941015)
Ich habe diese Info aus einen Buch ,ich weiß zwar auf die schnelle nicht welches es war,aber ich finde es wieder und kanns ja scannen .

Diesen Aufwand brauchst Du Dir nicht zu machen, Rynn. Ich glaub es Dir ja.
Ich konnte mich so spontan nur nicht mehr daran erinnern.

Zitat:

Ich weiß aber noch genau ,das es so stand das Elvis die Rolle des Revolverhelden angeboten wurde und der Colonel wollte das Elvis als Hauptdarsteller als erster beim Abspann genannt wird . Das ging aber deswegen nicht weil das Studio schon John Wayne als Hauptdarsteller verpflichtet hatten . Und das der Colonel drauf bestand das Elvis auch Lieder im Film singen sollte ,das wollten die weniger . Deswegen wurde daraus nichst ,und man hat für die Rolle des Revolverhelden Elvis Imitator Ricky Nelson verpflichtet ,der sich im Film ja wie Elvis gegeben hat .
Interessante Informationen, Rynn. Ich glaube fast, dass dem guten Elvis da eine durchaus zu ihm passende Rolle "durch die Lappen" gegangen ist. Schade, eigentlich, denn in seinen Western-Rollen (LMT, FS, Charro) gefällt er mir schauspieltechnisch mit am besten, nach KC, JR und WITC.

Zitat:

Ich habe den Film einmal gesehen und muss sagen das er nicht besonders gut war ,Dean Martin spielt einen besoffenen Penner und John Wayne kam mir vor wie der Dorftrottel der einen Sheriff spielte .
Schon recht erfrischend, wie Du einige Helden vergangener Zeiten kurz und knapp beschreibst, ja fast schon "entzauberst"... ;-)

Zitat:

Im großen und ganzen ein langweiliger Film ,aber Western sind nicht meins .Doch der Film hatte sehr großen erfolg !!

LG rynn :top:
Wenn man die Spreu vom Weizen trennt, gibt es schon sehr anspruchsvolle Western, die man sich sehr gut anschauen kann, auch wenn einem das Genre an sich nicht so gefällt. Hier mal ein paar Tipps auf die Schnelle:
  • Jeremiah Johnson (mit Robert Redford)
  • Pat Garrett jagt Billy the Kid (mit Kris Kristofferson, James Coburn)
  • Rückkehr des Mannes, den sie Pferd nannten (mit Richard Harris)
  • Cheyenne (u.a. mit Richard Widmark, Karl Malden)
  • Fluss ohne Wiederkehr (mit Robert Mitchum, Marilyn Monroe)
  • Little Big Man (mit Dustin Hoffman)
  • Eine Farm in Montana (mit Jane Fonda, James Caan)
:-)

Gast 11.09.2014 15:00

Leider konnte Elvis schauspielerisch mit keinem dieser Darsteller mithalten.

Tafka S. 11.09.2014 15:05

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 941016)
Die Schlussfolgerung, dass Parker einfach Fakten schaffen konnte, mag mir jedoch nicht einleuchten.

Klingt zunächst mal merkwürdig, das stimmt schon.

Zitat:

Selbst wenn er so dreißt gewesen wäre, gegen den Willen seines Klienten einen Vertragsabschluss platzen zu lassen, hätte Elvis die Sache mit einem einzigen Anruf zu seinen Gunsten regeln und den Colonel bei der gleichen Gelegenheit feuern können.
Das mit dem Feuern klingt aus der Sicht von heute sehr viel einfacher, als das damals wahrscheinlich gewesen wäre. Da hing ja so einiges dran, was der "Colonel" bis dahin schon eingefädelt hatte, und da überlegt man es sich schon, könnte ich mir denken. Der Ratschlag, Elvis hätte den Kerl mal feuern sollen, kam ja schon häufiger, doch die Tatsache, dass Elvis - trotz gelegentlicher vollmundiger Ankündigung - es nicht tat, muss Gründe gehabt haben. Allerdings kenne ich diese nicht, könnte nur spekulieren.

Zitat:

Daher glaube ich, dass Parker dem King seine Bedenken vorgetragen hat und dieser -wenn auch enttäuscht- dem Rat seines Managers gefolgt ist
Auch dieses Szenario wäre denkbar, gewiss.

Gast 11.09.2014 15:10

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 941021)
Das mit dem Feuern klingt aus der Sicht von heute sehr viel einfacher, als das damals wahrscheinlich gewesen wäre. Da hing ja so einiges dran, was der "Colonel" bis dahin schon eingefädelt hatte, und da überlegt man es sich schon, könnte ich mir denken. Der Ratschlag, Elvis hätte den Kerl mal feuern sollen, kam ja schon häufiger, doch die Tatsache, dass Elvis - trotz gelegentlicher vollmundiger Ankündigung - es nicht tat, muss Gründe gehabt haben. Allerdings kenne ich diese nicht, könnte nur spekulieren.

Auch damals konnten Vertragsverhältnisse gelöst werden. Elvis war vermutlich einfach bequem und außerdem sorgte Parker ja nach wie vor für hohe Einnahmen.

Tafka S. 11.09.2014 15:13

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 941018)
Einen Film, der auf Platz 12 der erfolgreichsten 100 Filme aller Zeiten gelistet wird, als Schund abtun...

Nun, ein Ranking dieser Art sagt nichts über die Güte des Films aus, sondern nur über die Massen, die ins Kino rannten, um ihn sich anzuschauen.
Glaubst Du, dieser Schnappi-Song damals (;-)) ging auf Platz 1, weil das so ein wunderbarer Song mit den besten Lyrics ever war? :gruebel:

Zitat:

Weder Rio Bravo noch A Star is born waren etwas für Elvis. Ersterer, weil er ein Western war in dem Elvis keine Chance hatte sich ordentlich darzustellen, zweiter aufgrund der Handlung. Vielleicht sollte man sich Elvis 1975/1976 anschauen und dann überlegen, ob eine Rolle als Alkohol- und Drogenabhängiger da passend gewesen wäre....
Dein Einwand scheint mir berechtigt, aber man könnte auch eine gegenteilige These aufstellen, und zwar jene, dass Elvis um 1974 herum diese Rolle besonders authentisch hätte verkörpern können, mit einem Schuss Selbstironie. :noidea:

cos 11.09.2014 15:18

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 941023)
Glaubst Du, dieser Schnappi-Song damals (;-)) ging auf Platz 1, weil das so ein wunderbarer Song mit den besten Lyrics ever war? :gruebel:

Genau aus diesen Gründen liefen die Leute auch in Elvisfilme.:grins: Wobei Rio Bravo doch schon zu den sehr guten Filmen gehört. Man kann einen 3 Minuten Song aber auch nicht mit einem Film von über 2 Stunden vergleichen. ;-)


Zitat:

dass Elvis um 1974 herum diese Rolle besonders authentisch hätte verkörpern können, mit einem Schuss Selbstironie.
Die hatte Elvis leider nicht, wenn man seine Äusserungen während der Konzerte über die Presse und negativer Kritik hinzu zieht. Also leider eher ein Nein.

Tafka S. 11.09.2014 15:19

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 941022)
Auch damals konnten Vertragsverhältnisse gelöst werden. Elvis war vermutlich einfach bequem und außerdem sorgte Parker ja nach wie vor für hohe Einnahmen.

Ich traue mich ja fast gar nicht, es anzusprechen (weil: gesteinigt zu werden, ist irgendwie uncool), aber es gibt ja da Gerüchte, wonach der "Colonel" irgend etwas gegen Elvis in der Hand hatte, um ihn an sich zu binden. Hältst Du das für vorstellbar oder tust Du das als Blödsinn ab? :gruebel:

Tafka S. 11.09.2014 15:25

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 941026)
Man kann einen 3 Minuten Song aber auch nicht mit einem Film von über 2 Stunden vergleichen. ;-)

Nein, das ist sicher richtig. Es diente ja auch nur als Beispiel.

Zitat:

Die hatte Elvis leider nicht, wenn man seine Äusserungen während der Konzerte über die Presse und negativer Kritik hinzu zieht. Also leider eher ein Nein
Du meinst Selbstironie? Elvis war zur Selbstironie nicht fähig? :gruebel:
Weiß nicht so recht... :noidea:
Ein humorvoller Zeitgenosse war Elvis trotz allen Ärgers dann und wann ja doch, und der LG hat ja in seinem Buch kund getan, dass Elvis - was seinen Intellekt betraf - von den meisten unterschätzt wurde... :noidea:

cos 11.09.2014 15:33

Genau das meine ich...Harald Juhnke konnte das in "Der Trinker", aber Elvis? Es war relativ unbekannt, was sich Elvis alles an Medikamenten nahm. Dies kam ja erst alles nach seinen Tod so richtig raus. Ich glaube nicht, dass er das gekonnt hätte, sich als abgewrackt in einem Film zu sehen...

MysteryTrain 11.09.2014 15:37

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 941027)
Ich traue mich ja fast gar nicht, es anzusprechen (weil: gesteinigt zu werden, ist irgendwie uncool), aber es gibt ja da Gerüchte, wonach der "Colonel" irgend etwas gegen Elvis in der Hand hatte, um ihn an sich zu binden. Hältst Du das für vorstellbar oder tust Du das als Blödsinn ab? :gruebel:

Wenn er etwas "gegen" Elvis in der Hand hatte, dann nur finanzielle Forderungen. Welcher Manager des erfolgreichsten Musikers überhaupt würde nicht versuchen, durch geschickte Beteiligungen und Vertragsklauseln für sich selbst eine gewisse finanzielle Absicherung zu schaffen?

Die Frage stellte sich aber nie wirklich und das eine Mal, als Elvis den Colonel für ein paar Minuten rausgeschmissen hatte, war reiner Bluff.
Dort ging es nicht mal um Elvis' persönliche Interessen, sondern um die Gagen seiner Musiker, für die Elvis sich einsetzte.

Tafka S. 11.09.2014 15:50

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 941030)
Es war relativ unbekannt, was sich Elvis alles an Medikamenten nahm. Dies kam ja erst alles nach seinen Tod so richtig raus.

Das ist richtig.

Zitat:

Ich glaube nicht, dass er das gekonnt hätte, sich als abgewrackt in einem Film zu sehen...
Es wäre ja "nur" eine Rolle gewesen, und vielleicht war es genau das, was Elvis auf den Gedanken brachte, unbedingt die Rolle des John Norman Howard interpretieren zu wollen. Es wäre in jeder Hinsicht eine Herausforderung gewesen, und eine solche hat Elvis in der Vergangenheit stets zu Höchstleistungen animiert.

King77 11.09.2014 15:53

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 941020)
Leider konnte Elvis schauspielerisch mit keinem dieser Darsteller mithalten.

Leider konnten die musikalisch nicht mit Elvis mithalten.:grins:


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