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[quote=MusicMan;359389].
Und glaub mir: Wenn man auf eine Bühne tritt und tausende Menschen jubeln einem zu, dann kann privat sein, was will, das zählt dann nicht mehr, das ist für den Moment des Konzerts wie weggewischt. quote] Ne, da bin ich teilweise anderer Meinung. Beobachte doch mal sein Gesicht, wenn er das Lied "I'll remeber you" singt. Da kann man doch deutlich sehen, wie er sich am Ende des Liedes leicht schüttelt, wie jemand, der aus der Versunkenheit erwacht. Klingt vielleicht schwulstig - aber anders kann ich es nicht ausdrücken. Und wenn man Elvis Balladen mehr oder weniger alle kennt und auch seine Biographie - da bekomme ich durchaus den Eindruck, daß er in vielen Liedern sein Leben u. seine Emotionen verarbeitet hat. Er hat sowieso nur diejenigen Lieder ausgewählt und gesungen, die ihn sehr angesprochen haben. Sehr deutlich sieht man auch den Unterschied der Interpretationen verschiedener Lieder, die er sowohl in "That's the way it ist" und im Hawaii-Concert singt.;-) |
Das alles beweist, dass er ein Top-Profi war und sich auch als Interpret ständig weiterentwickelt hat. Er konnte sich in die Songs, die er gerade sang, hineinversetzen und ging darin auf. Das heißt aber nicht zwingend, dass er das alles selber erlebt hat bzw. selber Erlebtes darin verarbeitet. Wenn der jeweilige Song zu Ende war, tauchte er wieder auf und stürzte sich ins nächste Lied. Der Mann war hochkonzentriert, that's all.
Aber bitte, ich will keinem die Illusion nehmen, dass er sich tatsächlich ohne jeden professionellen Abstand zu seiner Darbietung vor Millionen von Fernsehzuschauern hinstellt und sein privates Herz ausschüttet. Ich glaub's halt nicht, sondern halte ihn halt für einen abgeklärten Profi, was seine Leistung aber nicht schmälert. |
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Man selbst verbindet ja auch bestimmte Lieder mit bestimmten Erinnerungen, oder? ;-) |
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Aus der Sicht des Musikschaffenden sieht es etwas anders aus. Wenn ein Sänger einen Song im Repertoire hat, den er schon unzählige Male gesungen hat, dann läuft da ein ganz anderer Film ab. Vor allem, wenn er weiß, dass Fernsehkameras auf ihn gerichtet sind, die die Performance in die ganze Welt hinaustragen, und ein Live-Album produziert wird. Ich betone ja, dass Elvis sich für die 3-4 Minuten, die ein Song dauerte, perfekt in den Inhalt des Liedes hineinversetzen konnte - das Geheimnis seines Erfolgs. Ich bezweifle nur, dass es unbedingt seine eigenen (gerade akuten) Gefühle gewesen sein mussten. Das ist eher hinderlich, vor allem bei einer Show wie Aloha, und Elvis war Profi genug, das zu wissen. |
mir gefallen alle drei Versionen ausgesprochen gut, allerdings erscheint mir Elvis Version, weiss jetzt nicht genau wie ich es ausdrücken soll, Zeitlos, wie beispielsweise auch viele seiner 50er Jahre Hits.
Hier ein Beispiel: Bill Hayleys Rock around the Clock, sicher ein Hit, aber im Vergleich, zum Beispiel mit Heartbreak Hotel von Elvis, hörbar ein alter Hut während Heartbreak Hotel auch heute noch modern wirkt... |
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