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burroughs 19.01.2014 18:11

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 926742)
Ihr müsst Euch wohl oder übel damit abfinden, dass es mehr Elvis-Fans mit Fäkal-Humor wie meinem gibt.

falsch. genausowenig wie ich mich mit braunem Gesocks abfinden muss, muss ich mich mit kleingeistigen Dreckschleudern abfinden :cool:

Zollerhess 19.01.2014 21:38

Also den Spiegel liest man ja auch nicht, oder ist dem schreibendem Redakteur Michael Jacksons Perücke oder Papnase lieber?? :grins::grins::grins:

sapperlot 20.01.2014 00:41

dankeschön ...
 
... an @retroluxe, @charro, @mysterytrain und @gilla für die gemeinsame aufklärungsarbeit, die mir die polarität des autors zwischen vereinnahmung und entwertung verständlich macht. eine enttäuschte leidenschaft ...

einer der ersten artikel, die ich über elvis presley las, nachdem ich von seiner musik so sehr verzaubert war:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/-t...ngung-1.774254

ich war völlig vor den kopf gestoßen, wie ein sz-redakteur einen solch dümmlichen verriss schreiben kann, der auch noch veröffentlicht wird.
:traurig:

Charles Hardin 20.01.2014 03:37

Der Artikel in der Süddeutschen toppt den Spiegel Artikel, so einen Haufen an Verdrehungen und Unterstellungen hab ich lange nicht mehr gelesen.
Zumindest ist der Artikel zwischendurch unterhaltsam, der letzte Satz ist ein Brüller:

"Ich weiß nur, was ich dachte, als ich heute vor dreißig Jahren hörte, dass Elvis 42-jährig gestorben sei. Ich dachte damals: Was? Der lebt noch?"

:lol::top:

sapperlot 20.01.2014 07:06

ja, @charleshardin, ich finde auch, dass der sz- den spiegel-aufsatz "toppt".

den schlussakkord, den kann ich beim besten willen nicht witzig, komisch etc. finden. für mich liegt das schon nahe einer menschenverachtenden haltung.

aber ja, man könnte einen unfreiwilligen (wort)witz in dem lapsus empfinden, dass der autor im präsens ("lebt") formuliert, nachdem er von dem tod erfahren hatte. jedoch, in diesem kontext gelingt mir das ganz und gar nicht.

allen einen angenehmen tag, sapperlot

MysteryTrain 20.01.2014 08:27

Ich frage mich schon die ganze Zeit: Warum tut man so etwas? Warum gehört(e) es schon fast zum guten Ton, sogar in renomierten Zeitungen solche Artikel zu veröffentlichen, die nur Eines im Sinn hatten: Elvis' Person und Karriere in den Dreck zu ziehen? Mit Ausnahme vielleicht von Michael Jackson ist mir kein Star von der Größe von Elvis bekannt, der so oft und scheinbar mit großer Lust und Freude in den Dreck gezogen wird. Es werden ja nicht nur Elvis' letzte Lebensjahre beleuchtet (die auch wirklich kein Ruhmesblatt waren), nein, es wird gleich Elvis' gesamte Karriere relativiert und ins Lächerliche gezogen. Zu welcher Erkenntnis soll man am Schluss kommen? Elvis war nie etwas Besonderes, hatte nur das Glück, die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt getroffen zu haben, die ein durchschnittliches Talent so geschickt vermarkteten, dass man die Hauptzielgruppe, einfache, eher ungebildete Menschen, leicht um den Finger wickeln und zum Kauf von Platten animieren konnte. Elvis, als leicht naiver Südstaatler, war der ganzen Sache nicht gewachsen, kompensierte das mit Drogen, wurde fett und unansehnlich und starb.
Also wer das glaubt, hat sich nie ernsthaft mit Elvis beschäftigt, oder zumindest nichts verstanden. :noidea:

funkdoobiest 20.01.2014 09:15

Zitat:

Zitat von MysteryTrain (Beitrag 926804)
Ich frage mich schon die ganze Zeit: Warum tut man so etwas? Warum gehört(e) es schon fast zum guten Ton, sogar in renomierten Zeitungen solche Artikel zu veröffentlichen, die nur Eines im Sinn hatten: Elvis' Person und Karriere in den Dreck zu ziehen? Mit Ausnahme vielleicht von Michael Jackson ist mir kein Star von der Größe von Elvis bekannt, der so oft und scheinbar mit großer Lust und Freude in den Dreck gezogen wird.

Madonna auch noch. Zumindest seitdem sie es wagt, älter als fünfzig zu sein.

Charles Hardin 20.01.2014 10:00

Zitat:

Zitat von MysteryTrain (Beitrag 926804)
Elvis war nie etwas Besonderes, hatte nur das Glück, die richtigen Leute zum richtigen Zeitpunkt getroffen zu haben, die ein durchschnittliches Talent so geschickt vermarkteten, dass man die Hauptzielgruppe, einfache, eher ungebildete Menschen, leicht um den Finger wickeln und zum Kauf von Platten animieren konnte. Elvis, als leicht naiver Südstaatler, war der ganzen Sache nicht gewachsen, kompensierte das mit Drogen, wurde fett und unansehnlich und starb.


Perfekt zusammengefasst, genau dass wollen derartige Artikel bezwecken.
Aber mich berühren derartige Dinge nicht so stark wie vielleicht dich und Andere.
Leute, die derartige Artikel schreiben wollen immer etwas bezwecken, als niedrigsten Beweggrund wollen sie negative Emotionen bei der Leserschaft auslösen.
Ich muss mir nur eine "Schnulze" anhören und weiss genau dass Elvis jene Schreiberlinge Lügen straft.
Die einzigartige Schönheit in einem 3-Minuten Song von Elvis können sämtliche negative Artikel nicht schmälern.

Ich versuche immer den Künstler und seine Kunst vom Menschen dahinter zu trennen.
Wenn man an Van Gogh denkt, der als Mensch laut Überlieferung eine ziemliche Katastrophe gewesen sein soll, dann aber seine Werke auf sich wirken lässt, was zählt es dann noch ob der Mensch dahinter nicht ganz so perfekt war?
So halte ich es auch mit Elvis, er muss für mich kein perfekter Mensch gewesen sein, sein Werk war es zu einem großen Teil aber mit Sicherheit.

King77 20.01.2014 11:03

Vielleicht weil sich negatives besser verkauft als positives. Bei negativen springen auch Leute darauf an die sonst überhaupt keinen Draht zu der Person haben.
Man braucht nur bei diversen Sportlern mal schauen. Wenn jemand X Tore schießt dann interessiert dass nur die Fußball Fans. Wenn der gleiche Spieler aber seine Frau betrügt od. eine junge Freundin hat wird er zum Medien Ereignis. Jeder kennt von heute auf morgen diesen Spieler.

Rusty Cage 20.01.2014 11:12

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 926810)
Vielleicht weil sich negatives besser verkauft als positives.

Ist doch hier im Forum nicht anders. Die Negativ-Threads haben viele Seiten, positive sind schnell vergessen. Wen interessiert es, ob die neue FTD gut klingt, wenn man auch Schreibfehler zu Tode diskutieren kann...


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