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Ich meine, Elvis war damals dem Großteil der Fans noch durch das Aloha-Special präsent, sein letzter Auftritt im Fernsehen, der ja lediglich vier Jahre her war. Da stand er im HIC in seinem schneeweißen Anzug da, mit einer gesunden Bräune, gertenschlank, mit dem Publikum nach Belieben spielend (siehe z.B. "Fever"). Das Bild, dass sich nun im Herbst '77 vom King darstellen würde, war ein grundlegend anderes, im Grunde ein Zerrbild. Dazu die ganzen Enthüllungen - da hätte auch jeder andere Star an Elvis' Stelle zittrige Hände bekommen... Zitat:
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Das ist für mich das ganz große Problem bei Goldman.
Beim Lesen seines ersten Buches hatte ich oft den Eindruck, er konstruiere bestimmte Szenen aus Ereignissen verschiedener Jahre und Schilderungen verschiedener Personen. Grundsätzlich gibt er damit -aus meiner Sicht- zwar die damals herrschenden Stimmungen gut wieder und vermittelt auch bestimmte Abläufe treffend, aber trotzdem ist es halt nur ein auf Erinnerungen basierender Roman und keine Biografie im eigentlichen Sinne. Erschwerend kommt hinzu, dass Goldman ganz offensichtlich Elvis gegenüber negativ eingestellt ist und man das Gefühl hat, er schreibe die "Biografie" nur, um dem Leser dieses Bild zu beweisen. Bei John Lennon macht er es ähnlich, immer frei nach dem Motto "Nimm einen allseits beliebten Star und bewerfe ihn mit Dreck". Kommerziell sicherlich keine falsche Entscheidung, mit Journalismus hat das alles aber nichts zu tun. |
Der gleiche Goldman war von Elvis 1969 noch total begeistert. Dann hat ihm wahrscheinlich jemand geflüstert negatives verkauft sich besser als positives u. so kam es zu diesen Büchern.
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Also wie es zu dem Wandel vom anfänglichen Bewunderer, wie Du sagst, zum späteren Verunglimpfer kam? Worin äußerte sich denn Goldmans Begeisterung über das Comeback-Jahr '69 - schreibt er darüber in seiner Biografie sehr wohlwollend? |
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Aus heutiger Sicht gibt es nicht mehr den geringsten Anlass, dieses Buch im Schrank weggesperrt zu lassen. In jeder "Leute heute" Sendung erfährt man mehr Aufreger über aktuelle Stars, so dass WH geradezu wie ein Micky Maus Heft erscheint. :grins: Auf Grund der interessanten Schreibweise und das die Autoren es irgendwie glaubhaft rüber bringen, würde ich es sogar zu meinen Lieblingsbüchern zählen. Liegt vermutlich auch daran, das ich lieber Bücher über den echten, als über den schön gefärbten Elvis lese, der alle Menschen lieb gehabt haben soll. :gruebel: |
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Nein er hat früher Konzert Reviews geschrieben. War also bei den Konzerten anwesend u. total begeistert. Ich habe irgend wo diesen Artikel weiß aber nicht mehr wo. In seiner Biografie kommt davon natürlich nichts vor, wäre auch ein Widerspruch in sich. |
Was man auch noch sagen sollte zu Whats Happend , finde ich im Gegensatz zum anderen King of (Pop) hat der M.J. einen weitaus schlechteren stand als Elvis ,den bei M.J. haftet immer noch sein angeblicher Kindesmissbrauch ,und der M.J. war im gegensetzt zum King noch böser weil er sich gleich Narkose mittel intravenös reingehauen hat .
Somit sind die Wutausbrüche und die sex -geschichterl und die paar Medis die Elvis genommen hat ,ned sooo schlimm :eek: Mich hat es öfters gewundert das Red W. des öfteren schrieb wie sehr er Elvis geliebt hat ,und trotzdem erzählt er dinge die man nun nicht gerade unbedingt veröffentlichen muss oder sollte ,doch beim lesen habe ich es red W. irgendwie geglaubt das er Elvis wirklich sehr sehr geliebt hat . Das Goldmann Buch kann man auch zu dem Buch von "Greil Markus -Dead Elvis" einreihen ,weil das Buch ist Grottenschlecht geschrieben und zum vergessen. Mich wundert das keiner das Whats Happend Buch auch als Zeitgeschichte ansieht ,vor allem über seine Anfänge und seiner High School zeit ,denn das wird von Red W. toll erzählt wie ich meine . LG Rynn :-) |
Mir geht es ja gar nicht darum, dass Elvis eine weiße Weste hatte und sie bitteschön auch behalten soll. So verblendet bin ich ja nun auch nicht ;-)
Es würde auch ohne diese Bücher mit Sicherheit genügend Fakten geben, die belegen, dass Elvis sein Leben gepflegt an die Wand gefahren hat. Aber muss man Bücher wirklich lesen, 'weil es sie gibt' und um dann zu überlegen, ob oder wieviel davon der Wahrheit entspricht? Ich finde es einfach abstoßend, wenn so rücksichtslos geschrieben wird. Prominent oder nicht. Es muss doch irgendwo auch Grenzen geben. Aber wenn sich damit Geld verdienen lässt... und so schließt sich dann der Kreis. Die Verfasser von What happened hätten ihre Engergie besser darauf verwendet, Elvis zu zeigen, dass Freundschaft nicht von einer Geldleistung abhängt, waren aber vermutlich auf einem wie du mir so ich dir-Trip. Das Buch war dann wohl der Anfang allen Übels der weiteren Autoren den Freifahrtschein für ihre Werke gab. . |
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Wenn die Leibwächter-Enthüllungen unter dem Deckmantel von "Wir hätten alles für ihn getan" für Dich mit einem MM-Heft vergleichbar sind (eine - ehrlich gesagt - hanebüchende Verharmlosung), dann sage mir bitte, warum sich Elvis als bekennender Comic-Leser nicht schlapp darüber gelacht hat?! Zitat:
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Ein Freund, der sich auf dem falschen Weg befindet, nimmt man beiseite und sagt ihm das Notwendige unter vier Augen, damit er a) nicht vor anderen in Verlegenheit gebracht/bloßgestellt wird und b) so die Chance bekommt, sein Handeln zu überdenken. Aber all das, was nach Meinung des Schläger-Trios nicht stimmte, an die Öffentlichkeit zu zerren, war definitiv der falsche Weg und - wichtiger noch - eines Freundes unwürdig. Die Bedingungen der vorausgegangenen Kündigung waren sicher auch nicht der beste Weg, aber man hätte darauf anders reagieren können, als mit einem Skandal-Buch zu antworten... Zitat:
Jeder Elvis-Fan kann sich ja selbst einmal überlegen, wie er es fände, wenn ein Freund über einen spricht und dabei sowohl die Stärken lobt als auch die Schwächen genüsslich hervor hebt. Ein Beispiel: Elvis war ein aufrichtiger Freund, der immer für einen da war. Wenn er sich allerdings mit seinen Tabletten vollgepumpt hatte, war das anders. Mag ja sein, dass es sachlich der Wahrheit nahe kam (was ich aber wie die meisten hier nicht wirklich beurteilen kann), aber als Freund würde mir so etwas nicht über die Lippen kommen. Ich wüsste, dass der zweite Teil verletzend wäre. Die Wests und Hebler taten es dennoch - und wussten mMn ganz genau, warum... |
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