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gast-20090521 12.05.2008 23:08

Zitat:

Zitat von Blues Boy (Beitrag 399449)
Da gibt es kein richtig oder falsch. :cool:

Doch. Auf dem Outtake von "And I love you so" gibt es sehr wohl "falsch".

Natürlich hast Du das Recht, es trotzdem gut zu finden. Oder Du hörst falsche Töne vielleicht noch nicht einmal. Soll kein Vorwurf sein, es ist schließlich gut, dass es auch Menschen gibt, die kein so gutes Gehör haben, sonst hätten wir Leute wie Dieter Bohlen auch noch als Hartz-IV-Empfänger durchzufüttern.

gast-20110818 12.05.2008 23:09

Zitat:

Zitat von MusicMan (Beitrag 399450)
Über einen Fehler beim Spielen oder Singen hingegen gibt es keine Diskussion, das ist Fakt.

Möglicherweise würden Dir Musiker wie Duke Ellington oder Thelonious Monk etwas anderes erzählen. :cool:

TheKing 12.05.2008 23:20

Ja, gut. In dem Moment, wo Du sagst, dass sowohl technisch, also Töne, Tempi, Einsätze usw....alsauch das "Feeeling" stimmen müssen...dann kann man Dir wohl nicht widersprechen. Ein falscher Ton ist ein falscher Ton. Es gibt aber in meinen Augen manche Outtakes, die zum Beispiel an einer bestimmten Stelle abbrechen, weil jemand "gooft" und es versemmelt, sei es Elvis oder ein Musiker- oder sie haben ein "Pop" auf einem "P"-Laut, oder das Tempo ist zu schnell zu langsam whatever und in diesem Outtake war eine Stelle in seinem Gesang etwas dynamischer und für meinem Geschmack und für meine Hörgewohnheiten oder meine Ästhetik "besser"...als in dem verwendeten Master der Fall war. Das geht mir öfters so. Das sind ja nur ganz kleine Abweichungen...

gast-20090521 12.05.2008 23:22

Zitat:

Zitat von Blues Boy (Beitrag 399453)
Möglicherweise würden Dir Musiker wie Duke Ellington oder Thelonious Monk etwas anderes erzählen. :cool:

Nein, Dir.

Gerade auf den Platten von Duke Ellington hört man keine Fehler, da ist alles 100%ig korekt und auf den Punkt. Der hat im Studio so lange an den Aufnahmen rumgefeilt, bis alles perfekt war. Dagegen war unser Elvis ein Schlunz hoch zehn. So ein Geschlampe hätte Ellington nie abgeliefert. Lies mal das Buch "Make Mine Music" von Bruce Swedien, der für Ellington als Toningenieur im Studio gearbeitet hat, wie der dort die Arbeitseinstellung des Dukes beschreibt, bevor Du hier unqualifizierten Mist redest und einfach legendären Musikern von Weltklasse Dein grundsätzliches Halb- bzw. Unwissen über Musik in den Mund legst.

TheKing 12.05.2008 23:27

Zitat:

Zitat von MusicMan (Beitrag 399456)
Nein, Dir.

Gerade auf den Platten von Duke Ellington hört man keine Fehler, da ist alles 100%ig korekt und auf den Punkt. Der hat im Studio so lange an den Aufnahmen rumgefeilt, bis alles perfekt war. Dagegen war unser Elvis ein Schlunz hoch zehn. So ein Geschlampe hätte Ellington nie abgeliefert. Lies mal das Buch "Make Mine Music" von Bruce Swedien, der für Ellington als Toningenieur im Studio gearbeitet hat, wie der dort die Arbeitseinstellung des Dukes beschreibt, bevor Du hier unqualifizierten Mist redest und einfach legendären Musikern von Weltklasse Dein grundsätzliches Halb- bzw. Unwissen über Musik in den Mund legst.


Hoho. Ruhig Brauner. Bleib doch gelassen.

gast-20090521 12.05.2008 23:30

Zitat:

Zitat von TheKing (Beitrag 399455)
Es gibt aber in meinen Augen manche Outtakes, die zum Beispiel an einer bestimmten Stelle abbrechen, weil jemand "gooft" und es versemmelt, sei es Elvis oder ein Musiker- oder sie haben ein "Pop" auf einem "P"-Laut, oder das Tempo ist zu schnell zu langsam whatever und in diesem Outtake war eine Stelle in seinem Gesang etwas dynamischer und für meinem Geschmack und für meine Hörgewohnheiten oder meine Ästhetik "besser"...als in dem verwendeten Master der Fall war. Das geht mir öfters so. Das sind ja nur ganz kleine Abweichungen...

Über dieses - mir nicht unbekannte - Phänomen habe ich schon öfters nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es wohl psychoakustischer Natur ist. Wir kennen die Master seit Jahrzehnten und haben sie bis zum Erbrechen gehört. Da sind wir geradezu dankbar für jede kleine Abweichung, denn Abwechslung ist das Salz in der Suppe des Lebens, insbesondere bei der Musik. Man kann sich an allem satthören, auch an seinem Lieblingssong, daher empfindet man die Abweichung in einem Outtake als Rettungsanker.

Die alles entscheidende Frage wäre, für welchen Take wir uns entschieden hätten, wenn wir den Song nie zuvor gehört hätten - für den Outtake oder den Master? Aber das können wir im Falle von Elvis leider nicht mehr herausfinden, wir kennen alles zu gut und sind betriebsblind.

Fakt ist, dass Elvis einen bestimmten Take zum Master auserkoren hat. Ich unterstelle dem Mann, dass sich in seiner Musik keiner besser auskennt als er, und vertraue darauf, dass er schon seine Gründe gehabt hat. Ich würde einen Teufel tun, seine Kompetenz in dieser Entscheidung anzuzweifeln.

gast-20090521 12.05.2008 23:35

Zitat:

Zitat von TheKing (Beitrag 399458)
Hoho. Ruhig Brauner. Bleib doch gelassen.

Ich kann es halt nicht leiden, wenn jemand Duke Ellington als "Argument" aus dem Hut zaubert, ohne auch nur den Hauch von der Arbeitsweise und Einstellung dieses Musikers zu wissen. Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und habe daher ein Problem damit, wenn jemand mir so einen Unsinn aufs Butterbrot zu schmieren versucht.

Blues Boy geht offensichtlich von der völlig naiven und falschen Vorstellung aus, dass jemand wie Ellington mal eben unverbereitet ins Studio gegangen ist und dort mit seinen Mannen auf der alleinigen Basis von Improvisation, Emotion und Inspiration Musikgeschichte geschrieben hat, und das auch noch mit gelegentlichen Fehlern, wo er es nicht so genau nimmt. Das Gegenteil ist der Fall. Sollte man schon wissen, wenn man diesen Namen in den Raum wirft.

TheKing 12.05.2008 23:40

Zitat:

Zitat von MusicMan (Beitrag 399460)

Fakt ist, dass Elvis einen bestimmten Take zum Master auserkoren hat. Ich unterstelle dem Mann, dass sich in seiner Musik keiner besser auskennt als er, und vertraue darauf, dass er schon seine Gründe gehabt hat. Ich würde einen Teufel tun, seine Kompetenz in dieser Entscheidung anzuzweifeln.

Davon spricht ja keiner. (Also ich nicht.:grins:) Den Effekt , den Du beschreibst, habe ich mir auch schon überlegt. Man erfährt eine gewisse Art der "Erfrischung"...ist nicht komplett von der Hand zu weisen. Und es scheint mir auch unstrittig, dass jeweils die "besten" Takes zu Mastern wurden, also in den allernmeisten Fällen.

Es gibt sogar Songs, die ich erst als Outtake kennenlernte...:grins:

gast-20110818 12.05.2008 23:42

Zitat:

Zitat von MusicMan (Beitrag 399456)
Gerade auf den Platten von Duke Ellington hört man keine Fehler, da ist alles 100%ig korekt und auf den Punkt.

Klar, nach seinen Vorstellungen.
Aber welchen Take er von Elvis' "And I Love You So" besser gefunden hätte, wissen wir trotzdem nicht.

So, und jetzt erzähl mir noch etwas über Monk. :cool:

TheKing 12.05.2008 23:43

Zitat:

Zitat von MusicMan (Beitrag 399461)
Ich kann es halt nicht leiden, wenn jemand Duke Ellington als "Argument" aus dem Hut zaubert, ohne auch nur den Hauch von der Arbeitsweise und Einstellung dieses Musikers zu wissen. Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und habe daher ein Problem damit, wenn jemand mir so einen Unsinn aufs Butterbrot zu schmieren versucht.

Blues Boy geht offensichtlich von der völlig naiven und falschen Vorstellung aus, dass jemand wie Ellington mal eben unverbereitet ins Studio gegangen ist und dort mit seinen Mannen auf der alleinigen Basis von Improvisation, Emotion und Inspiration Musikgeschichte geschrieben hat, und das auch noch mit gelegentlichen Fehlern, wo er es nicht so genau nimmt. Das Gegenteil ist der Fall. Sollte man schon wissen, wenn man diesen Namen in den Raum wirft.

Naja...das vermag ich jetzzt in dem Falle überhaupt nicht zu beurteilen. Gerade wenn es um Virtuosität von solchen Kapazitäten geht, dann bin ich außer Stande musikfachlich einen Fehler von einem Geniestreich zu unterscheiden..."Hören sie doch wie er hier kontrliiert in einen Gis Moll abrutscht und dann von unten ausfrasiert und hinten nicht mehr hochkommt!" Das sollen die Professoren uner sich ausmachen....bei ist Mucke geil wenn der Fuß wippt und das Bein zuckt.


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