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-   -   Frage: Vernon, nach Elvis' Tod (https://www.elvisnachrichten.de/showthread.php?t=5807)

allerteuerste 16.07.2016 22:02

Da Elvis im Testament ALLES Lisa vermacht hat, kann das mit der MM ja wohl nicht stimmen. Denn dann wäre der Wortlaut anders gewesen. Dann hätte er nämlich anders schreiben müssen, so in etwas "Lisa erhält das und das", aber eben nicht alles. Alleine die Formulierung lässt Schlüsse zu.

Dass Vernon den letzten Wunsch seines Sohnes nicht respektiert haben sollte, halte ich für eine unverschämte Lüge.

Wer behauptet das eigentlich?

King77 17.07.2016 05:55

Wahrscheinlich die die leer ausgegangen sind.

Tafka S. 18.07.2016 16:03

So ist es.
Ich glaube, einer von ihnen war Charlie Hodge.
Aber so einfach vom Tisch wischen kann man das wohl nicht, denn wer Elvis kannte, wird ein Lied davon singen können, wie großzügig er war - das hört und liest man immer wieder.
Warum also sollte ein so selbstloser und freigiebiger Mensch wie Elvis Presley den Menschen, die ihm etwas bedeuteten, ausgerechnet in seinem Testament nichts hinterlassen?
Hinzu kommt, dass er einigen von ihnen persönlich gesagt haben soll, dass sie sich nach seinem Tod keine Sorgen zu machen bräuchten.

Ich meine überdies, im Parker-Buch gelesen zu haben, dass jemandem (war es erneut Charlie, der ja auch als Zeuge unterschrieben hatte? :gruebel:) auffiel, dass die ursprüngliche Seitenzahl nicht mehr stimmte, dass also ein paar Seiten fehlten, nachdem Vernon es gesichtet hatte.

Ich will hier bestimmt niemandem etwas unterstellen, aber ich hielte es für denkbar, dass Vernon mit Blick auf Lisas Erbe eventuelle "Korrekturen" vorgenommen haben könnte, weil er es für sinnvoller hielt, Lisas Erbe zusammen zu halten, als nennenswerte Beträge auf viele Köpfe zu verteilen, die schon zu Elvis' Lebzeiten - aus Vernons Sicht - so viel bekommen hatten...

:noidea:

Dark Moon 18.07.2016 16:31

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 977639)
Ich glaube, einer von ihnen war Charlie Hodge.

Charlie war ein sehr sympathischer Mensch, der Jahre danach noch am Tod von Elvis zu knabbern hatte. Es ist schade, dass er leer ausgegangen ist!

Tafka S. 18.07.2016 16:38

Und genau das passt im Grunde überhaupt nicht zum letztendlichen Testament - das hatte ich zu erklären versucht...

Gerade Charlie war ja nun sowas wie Elvis' verlängerter rechter Arm (Billy, würde ich sagen, war der andere), und dass Elvis beide hätte leer ausgehen lassen wollen, halte ich für wenig vorstellbar.
Sollte Vernon tatsächlich "korrigierend" zum Wohl von Lisa eingegriffen haben, könnte ich es ein Stück weit verstehen (weil er in verantwortungsbewusster Weise gehandelt hätte), doch den letzten Willen eines Menschen sollte man ohne wenn und aber respektieren, bin ich der Meinung....

allerteuerste 18.07.2016 18:44

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 977639)
Ich will hier bestimmt niemandem etwas unterstellen, aber ich hielte es für denkbar, dass Vernon mit Blick auf Lisas Erbe eventuelle "Korrekturen" vorgenommen haben könnte,

Möglich ist vieles. Auch, dass es Leute geben soll, die anderen versprechen, sie im Testament zu beachten, um sie bei Laune zu halten. :grins:

Tafka S. 20.07.2016 10:42

Verstehe:

Elvis teilte manchmal Songwritern mit, dass er gern einen ihrer Songs covern würde, um dann - unter einem Vorwand - wieder Abstand davon zu nehmen, weil der entsprechende Titel doch nicht zu ihm gepasst hätte (bis dahin war der King offenbar so dumm, dies irrtümlich zu glauben... :roll:)

Elvis sagte seinen engsten Freunden/Familienmitgliedern, dass er sie in seinem Testament nicht vergessen werde - aber natürlich nur, um sich ihrer Dienste weiter sicher sein zu können, denn wir alle wissen, wie geizig Elvis stets gewesen ist... :roll:


Also ich weiß nicht so recht; Manche machen es sich manchmal doch ziemlich einfach, scheint mir... ;-)

:-)

J.F.K 20.07.2016 14:11

Ich bin in diesem Thema kein Profi. Eine Sache geht mir allerdings sofort durch den Kopf. Ich habe es immer so verstanden, dass Elvis eigentlich nicht wirklich viel Geld hatte. Er hat viel verdient und viel ausgegeben. War das nicht unter anderem auch ein Grund dafür, dass er immer wieder auf Tournee gegangen ist? Es war doch wohl nicht so, dass er da wahnsinnig viel Geld auf dem Konto liegen hatte. Hinzu kommt, dass er 1977 kaum absehen konnte, wie die Entwicklung weiter geht. Ich denke nicht, dass er davon ausgegangen ist, dass auch nach seinem Tot noch Platten in dieser Anzahl verkauft werden etc., geschweige denn, dass er das Marketing absehen konnte. Ich denke also, soviel an Kohle zum Vererben war möglicherweise gar nicht vorhanden.

Dann muss man natürlich noch bedenken, dass man als Vater logischerweise zuerst an sein Kind denkt, also gibt es durchaus gute gründe dafür, "alles" an seine Tochter zu vererben.

Tafka S. 20.07.2016 15:00

Zitat:

Zitat von J.F.K (Beitrag 977718)
Ich bin in diesem Thema kein Profi.

Ich auch nicht, J.F.K, doch das macht nichts. Wie Du weißt, sind die Gedanken frei - auch die spekulativen... ;-)

Zitat:

Eine Sache geht mir allerdings sofort durch den Kopf. Ich habe es immer so verstanden, dass Elvis eigentlich nicht wirklich viel Geld hatte. Er hat viel verdient und viel ausgegeben. War das nicht unter anderem auch ein Grund dafür, dass er immer wieder auf Tournee gegangen ist? Es war doch wohl nicht so, dass er da wahnsinnig viel Geld auf dem Konto liegen hatte. Hinzu kommt, dass er 1977 kaum absehen konnte, wie die Entwicklung weiter geht. Ich denke nicht, dass er davon ausgegangen ist, dass auch nach seinem Tot noch Platten in dieser Anzahl verkauft werden etc., geschweige denn, dass er das Marketing absehen konnte. Ich denke also, soviel an Kohle zum Vererben war möglicherweise gar nicht vorhanden.
Das sind berechtigte Überlegungen, J.F.K.
In der Tat saßen anno März 1977 (Anfang diesen Monats setzte Elvis sein Testament auf) die Milliönchen nicht mehr so locker wie noch in den Jahren vor der Scheidung. Das stimmt.
Aber ein paar Tausender für seine (wenigen) besten Freunde sowie Ginger als seiner Verlobten hätten doch bestimmt noch drin sein sollen, denke ich... :gruebel: :noidea:

Aber natürlich kann ich das nicht wirklich beurteilen, sondern mir lediglich Gedanken dazu machen.

Zitat:

Dann muss man natürlich noch bedenken, dass man als Vater logischerweise zuerst an sein Kind denkt, also gibt es durchaus gute gründe dafür, "alles" an seine Tochter zu vererben.
Natürlich, die gibt es. Und obwohl Elvis in der kurzen Zeit, in der ihn Lisa während der Ferien in Graceland besuchen durfte, vermutlich noch mehr mit ihr gemeinsam hätte unternehmen können, ist überliefert, wie sehr er seine Tochter liebte (macht wohl jeder Vater tief in seinem Herzen).
Allerdings waren da auch noch die nächsten Angehörigen (Vater, Großmutter, Tante, Cousin etc.), die ihm mutmaßlich ebenfalls sehr nahe standen und dann auch die ihm stets treu ergebenen Freunde aus dem Inner Circle (allen voran der Charlie Hodge) - ihnen allen gegenüber war Elvis stets großzügig gewesen, und deshalb verwundert es einfach, dass keiner von ihnen auch nur einen Dollar bekam: sein Vater nicht, "Dodger" nicht, Delta nicht, Billy nicht, die "Brüder" nicht, Joe nicht, Larry nicht usw. usf.

Verstehst Du, was ich meine?

Rynn 20.07.2016 15:56

@TafkaS:

denkst du nicht, das viele seiner "Freunde" oder Kumpels nicht schon genug zu Lebzeiten bekommen haben ? Geile Autos, Jerry Schilling zb. hat eine Villa in Beverly Hills bekommen vom King . Ich meine was erwartest du denn ?
Und meinst du mit "brüder" seine halb Brüder die er eh nicht gemocht hat ? Viele haben an Elvis nur gezerrt und sich bereichern wollen, und denen soll er auch noch ein Erbe zu kommen lassen ?

Vernon finde ich zumindest ,hat genau das richtige getan und alles seiner Enkelin Lisa Maria vererbt, die Tochter des Kings.

noch was fällt mir gerade ein, ein Red West vereint heute noch an seinen rechten als er den Song Separate Ways schrieb für Elvis, und das war ein Hit !

Bei jeden Interview verdienen sie alle noch mit ,zumindest die noch am Leben sind.

LG :-)


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