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-   -   Memphis Casanova/Asheville 1975/ Teil 1 (https://www.elvisnachrichten.de/showthread.php?t=16932)

burroughs 06.12.2008 10:05

ich muss das bib wohl mal wieder rausholen..
wusste gar nicht, dass der artikel so lang war :ups:

peacock 18.02.2009 21:31

memphis casanonva/Asheville 1975/teil 4
 
Das Umfeld der Asheville Shows läßt sich also sehr lebendig beschreiben; damit bleibt uns jetzt noch die Aufgabe, die Ursache des eingangs bereits erwähnten geheimnisvollen Ambientes zu eruieren;
Der Augenteugenbericht, der vermutlich die Ausgangsbasis für alle späteren Gerüchte ist, stammt von Sandi Hitchcock und erschien im September 1975 in der Fan-Presse. Sandi kam bereits im ersten Absatz ihrer Erinnerungen auf die wichtigsten Aspekte der drei Tage zu sprechen:
"Die Asheville Konzerte zählten zu den besten, die ich bis jetzt gesehen habe! Das Publikum war aber am zurückhaltendsten seit langem und Elvis bemerkte das. In jeder Show sagte er etwas im Sinn von 'Ich weiß nicht, was die Euch gesagt haben, daß ihr alle auf Euren Sitzen bleibt. Ich war's nicht. Ich möchte, daß Ijhr Euch unterhaltet!'
Elvis erhielt keine einzige Standing Ovation - die er aber für einige Songs verdient hatte!'
Sandi bemerkte eingangs noch, daß die Shows zu den längsten zählten, die sie gesehen hatte. Sie hatte Elvis auch noch nie in den Bühnenanzügen Gypsy Alpine und Blue Aztec gesehen und war vom neuen Outfit begeistert: ' Es war ein Gypsy.type suit und für mich der beste von allen! Der Anzug unterstrich seinen gewaltigen Gewichtsverlust und mit seinem gebräunten gesicht sah Elvis wie ein wirklicher Zigeuner aus. Das Hemd ist aus Satin, mit langen, weiten Ärmeln, die unmittelbar über den handgelenken und über den Achseln durch Bänder zusammengehalten wurden. Darüber trug er eine dunkle 'Weste' mit goldenen Ornamenten. Die Hosen waren - ebenfalls in Gold - in einem fetzigen Design verziert.'
Sandi war ganz offensichtlich tatsächlich von den Shows hin- und hergerissen, denn der Rest ihres berichts läßt manchnal einen roten Faden vermissen - um ihren Enthusiasmus nicht durch kleinliche Korrekturen zu schmälern, lassen wir hier den Originalwortlaut umkommentiert für sich sprechen: " Die Show begann Dienstag und Mittwoch mit See See Rider und Donnerstag mit That's All Right mama. Am Dienstag erhielten Elvis und etliche bandmitglieder unterschiedlich dekorierte Boxershorts geschenkt, die den Namen des jeweilig Beschenkten auf den Beinen trugen. Die Sache entwickelte sich zum echtenShow-Stopper, denn Elvis nahm sich die Zeit, alle Shorts genüßlich zu kommentieren. Ebenfalls am Dienstag schenkte er selbst J.D. Sumner einen 10-Karat-Diamant-Ring im Wert von 40.000 Dollar als Anerkennung, daß J.D. mit ihm singe.

TheKing 19.02.2009 06:11

mein Gott dieses Bringin it back fanzine hatte echt ne Klasse für scih scheint mir, das ist mir jetzt schon öfters aufgefallen, diese Details und diese Expertise, die dahintersteckt...große Klasse..

walk-a-mile-in-my-shoes 19.02.2009 08:32

ich glaube mich zu erinnern, dass ich beim letzten besuch in bamberg noch das eine oder andere bib gesehen habe, das käuflich zu erwerben wäre ...

am besten mal beim CS nachfragen ...

peacock 19.02.2009 12:12

memphis casanova/Asheville 1975/Teil 5
 
Aber zurück zu den Shows: Auf See See Rider folgte I Got A Woman, das fantastische Amen und Big Boss Man. Danach kam der Küssersong Love Me und darauf If You Love Me. Bevor er It's Midnight sang, erzählte Elvis, daß das Lied von Billy Edd Wheeler komponiert worden war, der aus Asheville stammte. Es folgten All Shook Up, Teddy Bear/Don't Be Cruel, Hound Dog und The Wonder Of You. Er machte mit dem wunderschönen Turn Around, Look At Me weiter, das von einem wilden Polk Salad Annie gejagt wurde.
In den Introductions spielte James Burton Johnny B. Goode mit der Gitarre hinter dem Kopf. T-R-O-U-B-L-E hatte ein fantastisches Karate-Ende. Elvis setzte mit Why Me Lord und einem dynamischen, bewegenden How Great Thou Art fort. Er spielte dabei mit seiner Stimme und ihrem Umfang, er hält die noten länger und es ist - man kann es kaum glauben - noch viel schöner, als es jemals war. Wenn ich schreibe, es war 'bewegend', so meine ich im spirituellen Sinn. Dann kam Shake A hand; Donnerstag nacht reichte ihm jemand während des Songs einen handschuh, wie er von Chirurgen getragen wird. Elvis mag den Song und er liefert dabei eine explosive Vorstellung. Weiter ging's mit Fairytale, Little Darlin' und Mystery Train mit Tiger man. Dann ließ Elvis die Saalbeleuchtung einschalten.

TheKing 21.02.2009 05:20

Wow..weiter!!!!!:hurra:

gast-20110321 21.02.2009 21:49

Zitat:

Zitat von TheKing (Beitrag 559897)
Wow..weiter!!!!!:hurra:

ich schließe mich an :hurra:

peacock 07.03.2009 09:49

memphis casanova/asheville 1975/teil 6
 
Beverly Mickle überreichte ihm an diesem Zeitpunkt in der Mittwoch Show eine große Souvenirbox mit zahlreichen Mementos, darunter Bilder seiner goldenen Schallplatten, seiner Mutter, von ihm selbst als Kind, Miniatur-Cola-Flaschen und Football-helme und vieles mehr. Elvis war von der sammlung sehr beeindruckt und dankte ihr überschwenglich.
So banal die Szene - ob ihrer tausendfachen Vielfältigkeit in Elvis' Tourneeleben - auch klingen mag, sie zeichnet ein Bild von Elvis, dassich auch (oder vielleicht gerade) der abgebrühteste Experte verinnerlichen sollte, denn in diesen wenigen Momenten kann man mehr über ihn erfahren als beim Studium zahlreicher Enthüllungsbücher:
Da war ein abgöttisch geliebtes idol, das Millionen und Abermillionen verehrten und das die Geschenke seiner fans so oft erhielt, daß sie ihn im Grunde eigentlich nicht mehr beeindrucken konnten als ein flüchtiges 'Hallo'. Trotzdem nahm er sich die Zeit, vollkommen wertlose Gegenstände zu begutachten - denn, hand aif's Herz, die überwiegende Anzahl der Liebesgaben, die er erhielt, war nüchtern gesehen(nicht nur für ihn) nicht ganz so wertvoll wie ein Leeres Einwegfeuerzeug. Trotzdem war er ehrlich beeindruckt, ehrlich erfreut. Niemand - auch seine schärfsten Kritiker wagen dies bis heute nicht - konnte ihn vorwerfen, die Leute, die ihn zum größten Star der Weltgeschichte gemacht hatten, zu vergessen und nicht absolut ernst zu nehmen.
So stand er also auf der Bühne, selbst gefangen in dem Zauber, den er über alle warf, wühlte in Rührung und Dankbarkeit in den Gaben seiner großen Familie und konnte es immer wieder auf's Neue nicht fassen, von so vielen verehrt zu werden - "It never ceases to amaze me!" Seine bedingungslose Liebe zu den Fans hat ihn ein ganzes leben lang ausgezeichnet als jemanden, der ohne Mühe neben dem Kult, der um ihn betrieben wurde, einfach Mensch geblieben war und dessen oberster Grundsatz es zu sein schien, die Würde seiner Mitmenschen niemals zu verletzen. Vielleicht ist hier auch ein Hauch Tragik enthalten: denn es scheint fast, daß Elvis exakt das Gegenteil vieler anderer Stars widerfuhr, die auf einmal nur noch Star waren und auf die menschen, die sie dazu gemacht hatten, plötzlich vergaßen, und so leicht es ihm offensichtlich auch fiel, einfach mensch zu sein, so hart muß es für ihn gewesen sein, mit der diskrepanz - dem Status als Superstar - zu leben(ohne hier auch nur im gerinsten unterstellen zu wollen, daß er dies nicht im wahrsten Sinne des Wortes königlich genossen hätte). Wie gerneauch manche an den Supermacho glauben, der ähnlich dem Denim-Mann alles im Griff hatte: Elvis ist es wohl gelungen, die unterschiedlichen Rollen seinesw dasein zumeist vollendet zu spielen oder vielmehr zu leben, aber die endgültig Harmonie im Zusammenspiel all der Facetten seiner Person hat er selbst nie erreicht.

gast-20111607 07.03.2009 11:01

Ich muss schon sagen, die Schreiberlinge des BiB Magazins verstehen bzw. verstanden ihr Handwerk... :top:

Herbi 07.03.2009 14:00

Zitat:

Zitat von walk-a-mile-in-my-shoes (Beitrag 558840)
ich glaube mich zu erinnern, dass ich beim letzten besuch in bamberg noch das eine oder andere bib gesehen habe, das käuflich zu erwerben wäre ...

am besten mal beim CS nachfragen ...


..warum hast du das nicht schon früher gesagt dosi !!:-)


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